Grüne Kompromisslosigkeit verhindert gute Verkehrslösungen in Leipzig

Grüne Kompromisslosigkeit verhindert gute Verkehrslösungen in Leipzig

Die derzeitige Verkehrssituation verursacht bei vielen Leipzigern täglich große Stresssituationen. Die große Anzahl an Baustellen sorgt dafür, dass Wege mit dem Auto, aber auch dem ÖPNV fast unüberwindbar scheinen und sich zum Teil um ein Vielfaches verlängern.
Das grüne Verkehrsdezernat zeigt, dass es an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbei arbeitet.
Natürlich brauchen wir eine Verkehrswende. Aber es ist ein lifestyle-linker Irrglaube, dass wir als Politiker diese erzwingen können, wenn die Lebenswirklichkeit der Bürger dies nicht hergibt. Statt die Menschen zu bevormunden müssen wir ihnen bessere Angebote zu machen.
Die aktuelle Untersuchung des Verkehrsverhaltens zeigt, dass viele Ortsteile keinen Anschluss an einen alltagstauglichen ÖPNV haben. In so einer Situation lediglich Parkplätze zu reduzieren, Autospuren zu streichen und ÖPNV und Autofahrer zu zwingen hintereinander im Alltags- oder Baustellenstau zu stecken, bedeutet nur Frust über und die Kosten für die Verkehrswende in die Höhe zu treiben. Kaum einer derer, die aktuell 3x so lange zur Arbeit unterwegs sind wie sonst, hat eine gute Alternative zum Auto.
Die aktuellen Verkehrs- und Baustellenplanungen zeigen nur, dass Oberbürgermeister Jung und die rot-rot-grüne Ratsmehrheit an den Ortschaften und zentrumsferneren Stadtteilen kein Interesse haben.
Den Verkehrsraum intelligent ausbauen, alle Verkehrsarten gleichberechtigt zulassen, den ÖPNV attraktiver und günstiger machen - das muss jetzt unser Ziel sein. Das grüne Verkehrsdezernat agiert dabei allerdings ideologisch und kaum kompromissbereit.
Wenn wir aber immer mehr Busse und Bahnen brauchen, die dann dennoch im Stau Stecken bleiben, wird die Verkehrswende ausbleiben und unser Leipziger ÖPNV verkommt zu einem teuren Wahlkampfversprechen und einer reinen Klientelpolitik. Wir brauchen einen ordentlichen Ausbau des ÖPNV-Netzes und niedrigeren Preisen für ein Ticket. Und wir brauchen ein Baustellenmanagement, dass nicht ganze Stadtteile vom Rest der Stadt abkoppelt.